TRAUMPFADE
06.09.2024
Traumpfade – das sind die unsichtbaren labyrinthischen Wege, die den australischen Kontinent durchziehen und entlang derer, so will es der Schöpfungsmythos der Ureinwohner, die Ahnen wanderten und mit ihren Liedern die Landschaften zum Leben erweckten. Die Traumpfade, auch „songlines“ genannt, sind Mythologie, Geschichte, Gesetzbuch und Soziale Regeln. Sie beschreiben Verwandtschaftsverhältnisse, führen zu Wasserlöchern und Nahrungsquellen. In der Performance Traumpfade suchen Signe Ibbeken und Udo Agnesens nach den Spuren von songlines in der Gegenwart der Großstadt. Wo sind unsere „nährenden“ Orte? Wo treten wir in Verbindung mit den Mythen, Bildern, Weisheiten und kollektiven Geschichten, die auch unser Leben prägen und an denen wir uns orientieren? An der Schnittstelle zwischen Traum und Wirklichkeit wird die Protagonistin in dem Text von Signe Ibbeken selbst zur Stadt. Innere und äußere Traum Pfade überlagern sich. Straßen, Plätze, Beobachtungen lösen Erinnerungen und Assoziationen aus, die auf die Welt hinter der Welt verweisen und die Dinge lebendig werden lassen. Visuell verstärkt werden die Traumpfade durch Fotomontagen von Traum Orten, Straßen und Plätzen der Stadt.
Ort: Haus am Kleistpark – ZELT, Grunewaldstr. 6, 10823 Berlin
Unterrichtsanfrage für Einzel- und/oder Gruppenunterricht
zur Zeit bitte per E-Mail kontakt@lkms.de